Minuskelziffern

Typographie ist eine schwarze Kunst und zwischen einem ansehnlichen und lesbaren Dokument und Scheiterhaufen ist ein schmaler Grad. Ich bin nur ein Lehrling in diesem Metier und so muss ich hin und wieder die alten Meister befragen welcher Zauber anzuwenden ist.
So ging es mir heute mit Minuskelziffern. Zu meiner Schande muss ich eingestehen, dass ich sowas aus meiner monitorverseuchten Welt noch nicht mal kannte und daher in die Schublade der Schmuckschriften einsortierte. Dabei sind Minuskelziffern einfach nur die Zahlen, die an den Kleinbuchstaben ausgerichtet werden. Somit erhalten auch die Ziffern Ober- und Unterlängen und passen damit perfekt ins Vierliniensystem ein. Im Gegensatz dazu stehen Majuskelziffern: Sie sind immer gleich hoch und nehmen den gleichen Platz ein wie Großbuchstaben. Während also Minuskelziffern sehr schön im Fließtext harmonieren, wirken sie tabellarischer Darstellung und Rechnungen sehr unruhig. Hierfür eignen sich Majuskelziffern besser - am besten dicktengleiche (nichtproportionale) Zeichen, die auch untereinander gestellt einheitliche Linien ergeben.
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