Hübsch machen für die Mächtigen

Suchmaschinen - allen voran Google - sind sehr mächtig . Nicht nur weil sie Nutzerdaten sammeln, sondern auch weil sie so gut funktionieren und von allen genutzt werden: will man im Internet etwas finden, gibt man seine Anfrage auf einer Suchmaschine ein. Mit etwas Übung findet sich schnell eine Webseite, die genau das gewünschte liefert - oder zumindest nahe genug dran ist. Dabei wird es normalerweise nicht nötig auf die zweite oder gar dritte Seite der Suchergebnisse zu blättern. Meist findet sich ein brauchbares Ergebnis unter den ersten zehn Listenpunkten. (Wenn nicht, versuche ich lieber einen verbesserten Suchbegriff anstatt mich durch viele Seiten zu quälen.)
Unternehmen, die darauf angewiesen sind, mit ihren Produkten im Internet gefunden zu werden, ist es daher sehr wichtig, bei den richtigen Suchbegriffen ganz oben in der Trefferliste zu stehen. So hat es auch der Weltmarktführer für Feinstaubmessgeräte nicht leicht bei eben diesem als Suchbegriff die Top-Ten anzuführen. Man kann sich daher vorstellen, dass viel unternommen wird um den digitalen Ruf zu verbessern. Der Fachbegriff dafür lautet SEO - also Suchmaschinenoptimierung (englisch Search Engine Optimzation).
Derzeit helfe ich der Firma Palas dabei die Platzierung zu verbessern. Meine Aufgaben beschränken sich dabei allerdings auf das Technische. Konkret geht es, neben ein paar anderen Dingen, darum die Darstellung (der Webseite) auf Smartphones zu verbessern, Meta-Tags noch spezieller befüllen zu können oder weitere redaktionelle Inhalte auf der Startseite zu ermöglichen. (Tausend andere Punkte wurden bereits bei der Erstellung der Seite berücksichtigt und boten daher nur noch sehr, sehr geringes Optimierungspotential.)
SEO ist aber weit mehr als sich mit konformem HTML bei den Suchmaschinen einzuschmeicheln. Es geht um Inhalte. Tatsächlich lesen die Suchmaschinen unsere Webseite durch (damit sind sie wohl die einzigen) und dabei entwickeln sie dabei auch eine Art Textverständnis. Die Algorithmen der Suchmaschinen sind ziemlich gut darin Muster in Texten wieder zu erkennen: Taucht beispielsweise ein Fachbegriff auf einer Webseite immer wieder auf, scheint diese Webseite eine gewisse Relevanz für das Thema zu haben. Wird dieser Fachbegriff nun auch noch von anderen Begriffen flankiert, die auch auf anderen Webseiten im Zusammenhang stehen, gibt es extra Punkt. Somit werden wissenschaftliche Artikel oder eine Produktbeschreibung die echte Informationen beinhaltet höher gewertet als stumpfe Kauf-Mich-Aufforderungen (- zum Glück).
Das war natürlich nur ein Beispiel, das verdeutlichen soll wie wichtig redaktionelle Inhalte sind um in der organischen Suche in der Trefferliste zu erscheinen. Auf der anderen Seite sind es die technischen Verbesserungen, die zum einen viel Arbeit abnehmen und zum anderen so etwas wie sprechende URLs erst ermöglichen. Auf jeden Fall wird es an beiden Fronten weiter gehen, wenn schließlich ist das Ergebnis einer Optimierung nicht das Optimum und sich für eine Suchmaschine hübsch zu machen lohnt sich immer.
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